{"id":60,"date":"2018-12-28T16:40:24","date_gmt":"2018-12-28T15:40:24","guid":{"rendered":"http:\/\/led.orange-concept.de\/?page_id=60"},"modified":"2022-07-21T13:58:28","modified_gmt":"2022-07-21T11:58:28","slug":"zehn-gebote-fuer-betroffene-eltern","status":"publish","type":"page","link":"http:\/\/led.orange-concept.de\/zehn-gebote-fuer-betroffene-eltern\/","title":{"rendered":"Zehn Gebote f\u00fcr betroffene Eltern"},"content":{"rendered":"\r\n<p style=\"text-align: left;\"><code><div class=\"_df_book df-lite\" id=\"df_1115\"  data-title=\"zehn-gebote\" _slug=\"zehn-gebote\" wpoptions=\"true\" thumbtype=\"\" ><\/div><script class=\"df-shortcode-script\" type=\"application\/javascript\">window.option_df_1115 = {\"outline\":[],\"backgroundColor\":\"#d4e1f0\",\"height\":\"auto\",\"autoEnableOutline\":\"false\",\"autoEnableThumbnail\":\"false\",\"overwritePDFOutline\":\"false\",\"enableDownload\":\"false\",\"direction\":\"1\",\"pageSize\":\"0\",\"source\":\"http:\\\/\\\/led.orange-concept.de\\\/wp-content\\\/uploads\\\/2022\\\/07\\\/Test-Zehn-Gebote-fuer-betroffene-Eltern.pdf\",\"wpOptions\":\"true\"}; if(window.DFLIP && window.DFLIP.parseBooks){window.DFLIP.parseBooks();}<\/script><\/code><\/p>\r\n<p style=\"text-align: center;\"><strong>Um die Brosch\u00fcre besser lesen zu k\u00f6nnen, empfehlen wir im oberen Bedienfeld auf Vollbild zu wechseln, wie es im unteren Beispielbild dargestellt wird.<br \/>\r\n<\/strong>(Beispielbild)<br \/>\r\n<img decoding=\"async\" src=\"http:\/\/led.orange-concept.de\/wp-content\/uploads\/2022\/06\/Pfeil.jpg\" alt=\"\" \/><br \/>\r\n<strong>Zum Verlassen des Vollbildmodus die ESC-Taste dr\u00fccken.<\/strong><\/p>\r\n<p>&nbsp;<\/p>\r\n<p>In Zusammenarbeit der Elternkreise entstand ein Brief an Eltern und Angeh\u00f6rige, der wertvolle Erkenntnisse unserer Selbsthilfegruppen vermittelt (siehe Else Meyer: Eltern im Drogenproblem, Academia-Verlag).<\/p>\r\n\r\n\r\n<p><strong><em>Liebe Eltern und Angeh\u00f6rige,<\/em><\/strong><em><br \/>\r\n<br \/>\r\nwir wissen, wie beunruhigend und be\u00e4ngstigend f\u00fcr Sie die Erkenntnis ist, ein drogenkonsumierendes\/ drogenabh\u00e4ngiges Familienmitglied zu haben, dem Sie um jeden Preis helfen m\u00f6chten \u2013 wir alle haben es erlebt. Darum m\u00f6chten wir Ihnen unsere Erfahrungen im Interesse der gef\u00e4hrdeten Kinder und Jugendlichen und jungen Erwachsenen mitteilen. Vor allem scheint es uns wichtig, Sie auf einige wesentliche Punkte aufmerksam zu machen, die Sie in Ihre \u00dcberlegungen und Ihr Handeln hilfreich einbeziehen k\u00f6nnen. F\u00fcr uns betroffene Eltern haben sich diese &#8222;Zehn Gebote&#8220; als gro\u00dfe Hilfe erwiesen.<br \/>\r\n<br \/>\r\nDie Suchterkrankung unterscheidet sich von anderen Krankheiten deutlich dadurch, dass der Drogenkonsument\/ Abh\u00e4ngige sein gest\u00f6rtes Lebensgef\u00fchl und seinen gesundheitszerst\u00f6renden und pers\u00f6nlichkeitsver\u00e4ndernden Zustand hartn\u00e4ckig vor sich und anderen leugnet. Eine Therapie ist aber angewiesen auf die aktive Mitarbeit des Abh\u00e4ngigen. Nur so kann sie \u00fcberhaupt Erfolg haben. Also muss der Suchtkranke erst einmal lernen, die Schwere seines Konsums\/ seiner Abh\u00e4ngigkeit zu erkennen, um unter dem Druck der Ausweglosigkeit seiner Situation Therapiebereitschaft zu entwickeln.<br \/>\r\n<br \/>\r\nHier kann und sollte die Hilfe der Angeh\u00f6rigen einsetzen. Wir wissen, welch schwieriges Umdenken es von Eltern erfordert, die gewohnte Haltung des Bewahrens und Abwenden von Schaden aufzugeben. Wir als Eltern Drogenabh\u00e4ngiger m\u00f6chten Sie ermutigen, diesem Weg zu vertrauen, den wir gegangen sind, auf dem wir uns gegenseitig gest\u00e4rkt und gemeinsam unser Verhalten in kleinen Schritten ver\u00e4ndert haben. Unser eigenes Leben hat gerade in seiner deutlichen und konsequenten Abgrenzung zur erstarrten Lebensform des Drogenabh\u00e4ngigen an Sicherheit gewonnen und es uns erleichtert zu erkennen, wo wir uns in der Vergangenheit nur zum Gehilfen der Sucht gemacht haben. Oft n\u00e4mlich gerade dann, wenn wir glaubten zu helfen. Wir werden immer wieder in unserem Weg best\u00e4tigt \u2013 durch die positiven Ver\u00e4nderungen und R\u00fcckmeldungen drogenfrei gewordener und gebliebener Kinder, Jugendlicher und Erwachsener aus unseren Elternkreisen.<\/em><br \/>\r\n<br \/>\r\n<strong><br \/>\r\nBitte \u00fcberdenken Sie folgende Punkte und versuchen Sie, diese ZEHN GEBOTE in Gespr\u00e4chen &amp; Situationen mit einem drogenabh\u00e4ngigen Familienmitglied einzubeziehen:<br \/>\r\n<br \/>\r\n<\/strong>1. Befreien Sie sich von dem Gedanken, Sie k\u00f6nnten den Drogenkonsumenten\/ Abh\u00e4ngigen zur Einsicht zwingen. Er lebt in einer anderen, in seiner eigenen Realit\u00e4t.<br \/>\r\n<br \/>\r\n2. Stellen Sie Ihre Realit\u00e4t so ruhig &amp; sicher wie m\u00f6glich neben seine: &#8222;Du magst das so sehen und empfinden \u2013 wir sehen das anders\u2026&#8220;<br \/>\r\n<br \/>\r\n3. Verschwenden Sie keine Zeit darauf, nach Hinweisen und Spuren m\u00f6glichen Drogenkonsums zu suchen.<br \/>\r\n<br \/>\r\n4. \u00dcben Sie innerhalb der ganzen Familie in diesem Punkt einheitliches und konsequentes Verhalten gegen\u00fcber dem Konsumenten\/ Abh\u00e4ngigen und vermeiden Sie es, sich deswegen zu rechtfertigen.<br \/>\r\n<br \/>\r\n5. Nehmen Sie dem Drogenkonsumenten\/ Abh\u00e4ngigen nicht das Geringste zur Lebensbew\u00e4ltigung ab, was er selbst tun k\u00f6nnte.<br \/>\r\n<br \/>\r\n6. Wenden Sie sich dagegen wieder mehr Ihren eigenen Interessen und denen der \u00fcbrigen Familie zu. Es wird dem Abh\u00e4ngigen schmerzhaft deutlich machen, wie sehr ihn die Droge isoliert.<br \/>\r\n<br \/>\r\n7. Sprechen Sie als Familie miteinander \u00fcber Erlebnisse, Erkenntnisse, Empfindungen, \u00fcber Freude oder auch Schwierigkeiten \u2013 wenn nicht mit ihm, so doch wenn er dabei ist. Er h\u00f6rt mehr als er zugibt.<br \/>\r\n<br \/>\r\n8. Stellen Sie seinem Konsum von k\u00fcnstlichen &#8222;Rauscherlebnissen&#8220; Ihr wirkliches Erleben, seiner &#8222;konsumierten Kommunikation&#8220; echte Gemeinschaft gegen\u00fcber statt dar\u00fcber zu diskutieren.<br \/>\r\n<br \/>\r\n9. Verweilen Sie nicht mit Ihren Gedanken in der Vergangenheit oder Zukunft, sondern gehen Sie mutig den heutigen Tag an.<br \/>\r\n<br \/>\r\n10. Bewahren Sie Geduld, \u00fcben Sie sich in Gelassenheit und geben Sie die Hoffnung nicht auf.<br \/>\r\n<br \/>\r\n<strong><br \/>\r\n\u2026 weil wir aus eigener Erfahrung wissen, wie schwer dieser Weg ist, bieten wir Ihnen das befreiende &amp; kl\u00e4rende Gespr\u00e4ch in unserer Gemeinschaft an:<br \/>\r\n<br \/>\r\nUnsere Hilfe zur Selbsthilfe!<\/strong><\/p>\r\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"<p>Um die Brosch\u00fcre besser lesen zu k\u00f6nnen, empfehlen wir im oberen Bedienfeld auf Vollbild zu wechseln, wie es im unteren Beispielbild dargestellt wird. 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