{"id":72,"date":"2018-12-28T16:44:22","date_gmt":"2018-12-28T15:44:22","guid":{"rendered":"http:\/\/led.orange-concept.de\/?page_id=72"},"modified":"2022-07-22T12:14:46","modified_gmt":"2022-07-22T10:14:46","slug":"vom-nutzen-der-sucht-fuer-das-leben","status":"publish","type":"page","link":"http:\/\/led.orange-concept.de\/vom-nutzen-der-sucht-fuer-das-leben\/","title":{"rendered":"Vom Nutzen der Sucht f\u00fcr das Leben"},"content":{"rendered":"\r\n<p><code><div class=\"_df_book df-lite\" id=\"df_1132\"  data-title=\"vom-nutzen-der-sucht\" _slug=\"vom-nutzen-der-sucht\" wpoptions=\"true\" thumbtype=\"\" ><\/div><script class=\"df-shortcode-script\" type=\"application\/javascript\">window.option_df_1132 = {\"outline\":[],\"backgroundColor\":\"#d4e1f0\",\"height\":\"auto\",\"autoEnableOutline\":\"false\",\"autoEnableThumbnail\":\"false\",\"overwritePDFOutline\":\"false\",\"enableDownload\":\"false\",\"direction\":\"1\",\"pageSize\":\"0\",\"source\":\"http:\\\/\\\/led.orange-concept.de\\\/wp-content\\\/uploads\\\/2022\\\/07\\\/Test-Vom-Nutzen-der-Sucht-fuer-das-Leben-1.pdf\",\"wpOptions\":\"true\"}; if(window.DFLIP && window.DFLIP.parseBooks){window.DFLIP.parseBooks();}<\/script><\/code><\/p>\r\n<p style=\"text-align: center;\"><strong>Um die Brosch\u00fcre besser lesen zu k\u00f6nnen, empfehlen wir im oberen Bedienfeld auf Vollbild zu wechseln, wie es im unteren Beispielbild dargestellt wird.<br \/>\r\n<\/strong>(Beispielbild)<br \/>\r\n<img decoding=\"async\" src=\"http:\/\/led.orange-concept.de\/wp-content\/uploads\/2022\/06\/Pfeil.jpg\" alt=\"\" \/><br \/>\r\n<strong>Zum Verlassen des Vollbildmodus die ESC-Taste dr\u00fccken.<\/strong><\/p>\r\n<p>&nbsp;<\/p>\r\n<p><em>Berthold Kilian<br \/>\r\nAus der Zeitschrift \u201eDer Partner&#8220;, Kassel<\/em><\/p>\r\n\r\n\r\n<p>Immer wenn Hoffnung aufkommt,<br \/>\r\nwenn wir einen neuen, wirksamen Ansatz gefunden haben &#8211;<br \/>\r\nimmer wenn die Modelle der Drogenhilfe begonnen werden &#8211;<br \/>\r\ndann laufen wir den S\u00fcchtigen nicht nur hinterher &#8211;<br \/>\r\nnein, wir glauben ernsthaft &#8211;<br \/>\r\nda\u00df wir eventuell einen Weg gefunden haben, der ihnen hilft &#8211;<br \/>\r\nwir vermuten, da\u00df sie uns jetzt nicht mehr entkommen k\u00f6nnen,<br \/>\r\nda\u00df sie endlich unsere Hilfe haben wollen &#8211;<br \/>\r\nwir w\u00fcnschen uns f\u00fcr uns, da\u00df wir das Problem wenigstens in einigen Bereichen in den Griff bekommen k\u00f6nnen &#8211;<br \/>\r\naber wir sind machtlos &#8211;<br \/>\r\nbekommen es t\u00e4glich vorgef\u00fchrt &#8211;<br \/>\r\nwerden t\u00e4glich ausgenutzt &#8211;<br \/>\r\nwerden laufend abgelinkt &#8211;<br \/>\r\nwerden belogen und nutzen uns ab &#8211;<br \/>\r\naber das ist ja nichts Neues &#8211;<br \/>\r\nso geht es uns ja seit l\u00e4nger als zwei Jahrzehnten.<\/p>\r\n\r\n\r\n<p>Nur manchmal, da vergessen wir eine der Grundwahrheiten der Suchtkrankenhilfe &#8211;<br \/>\r\nsie lautet: &#8222;S\u00fcchtige machen immer, was sie wollen! Sie machen es immer!&#8220;<br \/>\r\nNur manchmal, da scheint es so, als w\u00fcrden sie doch das tun, was ihnen empfehlen &#8211;<br \/>\r\nwas wir glauben, was ihnen zum Heil gereicht &#8211;<br \/>\r\nwir laufen hinter ihnen her &#8211;<br \/>\r\nund wir spielen ein gemeinsames Spiel &#8211;<br \/>\r\nwir bieten Hilfem\u00f6glichkeiten an &#8211;<br \/>\r\nsie nehmen sie &#8211; die Hilfe &#8211;<br \/>\r\nund wollen sie zugleich nicht haben.<\/p>\r\n\r\n\r\n<p>Wir lassen uns ein &#8211;<br \/>\r\nwir fallen auf uns herein &#8211;<br \/>\r\naber sie stehlen uns den Erfolg &#8211;<br \/>\r\nund sie laufen vor uns davon &#8211;<br \/>\r\nwir laufen wieder hinterher &#8211;<br \/>\r\nund alle sagen, da\u00df wir nicht genug tun &#8211;<br \/>\r\naber gemeinsam spielen wir da gro\u00dfe Spiel weiter die S\u00fcchtigen und wir &#8211;<br \/>\r\ndabei ist das Spiel schon lange aus &#8211;<br \/>\r\nalle haben ihren Gewinn &#8211;<br \/>\r\nalle wollen dabei sein &#8211;<br \/>\r\naber Therapie machen hei\u00dft, das Spiel zu unterbrechen nicht mehr die Spielregeln der S\u00fcchtigen annehmen &#8211;<br \/>\r\nsie spielen besser als wir &#8211;<br \/>\r\nsie haben die Sucht auf ihrer Seite &#8211;<br \/>\r\ndie S\u00fcchtigen und wir &#8211;<br \/>\r\nwir sind in dem Wahn gefangen, da\u00df wir die Sucht besiegen k\u00f6nnten &#8211;<br \/>\r\nwir alle &#8211; der S\u00fcchtige und wir &#8211; wissen, da\u00df es nicht stimmt, aber wir tun so als ob.<\/p>\r\n\r\n\r\n<p>Der S\u00fcchtige glaubt im stillen immer noch, da\u00df er die Sucht in den Griff bekommt &#8211;<br \/>\r\nvielleicht nicht heute &#8211;<br \/>\r\naber morgen &#8211;<br \/>\r\nin jedem Fall, wenn er will &#8211;<br \/>\r\ndas glauben ja sogar viele Raucher.<\/p>\r\n\r\n\r\n<p>Und so wird der Kampf der Drogenbek\u00e4mpfungsk\u00e4mpfer fortgesetzt-<br \/>\r\ndann machen Konzeptexperten neue Konzepte &#8211;<br \/>\r\nhochschwellig wechselt mit niedrigschwellig &#8211;<br \/>\r\nunterschwellig hoffen einige auf die Schwellenlosigkeit &#8211;<br \/>\r\nund die S\u00fcchtigen machen, was sie wollen &#8211;<br \/>\r\nsie nutzen unsere Hilfe oder benutzen sie &#8211;<br \/>\r\nganz wie sie wollen &#8211;<br \/>\r\naber keiner wei\u00df, was hilft &#8211;<br \/>\r\nkeiner kann sagen, was S\u00fcchtige zur Umkehr zwingt.<\/p>\r\n\r\n\r\n<p>Darum mu\u00df man die fragen, die es geschafft haben &#8211;<br \/>\r\nsie sind die einzigen, die wissen wie es geht &#8211;<br \/>\r\nwir m\u00fcssen uns Rat holen bei denen, die Genesung erleben &#8211;<br \/>\r\nwir sollten sie fragen, was sie zum Aussteigen aufgefordert hat &#8211;<br \/>\r\nwas Mut gemacht hat &#8211;<br \/>\r\nwas den Ansto\u00df gab &#8211;<br \/>\r\nwas sie nicht mehr weitermachen lie\u00df &#8211;<br \/>\r\nwir m\u00fcssen schauen, was ansteckende Genesung macht und nicht nur auf die ansteckende Krankheit sehen.<\/p>\r\n\r\n\r\n<p>Ich schreibe das nicht nur als Berthold Kilian der Diplomp\u00e4dagoge,<br \/>\r\nund auch nicht im Namen des Diakonischen Werks in Hessen und Nassau &#8211;<br \/>\r\nich sage einfach meine Gedanken als Berthold der S\u00fcchtige,<br \/>\r\nder 28 Jahre abstinent lebt &#8211;<br \/>\r\nals ich den Kampf gegen die Droge endg\u00fcltig aufgegeben habe &#8211;<br \/>\r\nwo ich auf der ganzen Linie kapituliert habe &#8211;<br \/>\r\nwo ich einsehen mu\u00dfte, da\u00df die Droge st\u00e4rker ist als ich &#8211;<br \/>\r\nich hatte auch keine Kraft mehr zu k\u00e4mpfen &#8211;<br \/>\r\naber ich habe Menschen gefunden, die mich durch meine ganz pers\u00f6nliche Krise begleitet haben &#8211;<br \/>\r\nin der Therapie und bei den Anonymen Alkoholikern &#8211;<br \/>\r\nganz im Gegenteil zu den Leuten, die in langen Jahren bem\u00fcht waren, da\u00df ja keine Krise bei mit aufkommen konnte &#8211;<br \/>\r\ndenn immer kam einer und stahl mir meine Krise &#8211;<br \/>\r\nimmer haben sie mir geholfen &#8211;<br \/>\r\nhaben mir Geld geliehen &#8211;<br \/>\r\nhaben f\u00fcr mich gelogen &#8211;<br \/>\r\nuns sie haben meine L\u00fcgen gerne geglaubt &#8211;<br \/>\r\ndie Hilfen, die sie mir gaben, waren keine Hilfen &#8211;<br \/>\r\nsie haben meine Suchtkrankheit entscheidend verl\u00e4ngert.<\/p>\r\n\r\n\r\n<p>Gott sei Dank bin ich nicht an ihrer Hilfe gestorben.<\/p>\r\n\r\n\r\n<p>Aus dieser Erkenntnis heraus frage ich mich oft, ob die Hilfen, die wir den S\u00fcchtigen anbieten, wirklich zur Genesung von der Sucht f\u00fchren &#8211;<br \/>\r\noder ob wir nur gemeinsam ein krankmachendes Spiel weiter spielen &#8211;<br \/>\r\nSind wir Mitspieler?<br \/>\r\nSpielverf\u00fchrer?<br \/>\r\nSpielverderber?<br \/>\r\nGegenspieler?<br \/>\r\noder Falschspieler?<\/p>\r\n\r\n\r\n<p>Wer kann es sagen?<\/p>\r\n\r\n\r\n<p>S\u00fcchtige geben ihr Spiel, ihren Kampf mit der Droge, dann auf, wenn kein Gewinn mehr erkennbar ist &#8211;<br \/>\r\nwenn das Spiel endg\u00fcltig aus ist &#8211;<br \/>\r\nund sie werden nicht mehr r\u00fcckf\u00e4llig, wenn sie etwas gefunden haben, was ihnen mehr bringt als das Spiel mit der Droge &#8211;<br \/>\r\nwenn ihr Leben wieder einen Sinn hat.<\/p>\r\n\r\n\r\n<p>Die Suchtkrankenhilfe versucht den S\u00fcchtigen eine Gelegenheit zu geben, sich von der Sucht zu l\u00f6sen &#8211;<br \/>\r\nsagt ihnen, da\u00df sie am besten keine Drogen nehmen sollten.<\/p>\r\n\r\n\r\n<p>Aber was das f\u00fcr einen Sinn machen soll f\u00fcr ihr Leben,<br \/>\r\ndas wissen wir, die Suchtberater, oft selber nicht &#8211;<br \/>\r\nund was sagen wir den S\u00fcchtigen dann,<br \/>\r\nwenn sie uns danach fragen&#8230;<\/p>\r\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"<p>Um die Brosch\u00fcre besser lesen zu k\u00f6nnen, empfehlen wir im oberen Bedienfeld auf Vollbild zu wechseln, wie es im unteren Beispielbild dargestellt wird. (Beispielbild) Zum Verlassen des Vollbildmodus die ESC-Taste dr\u00fccken. &nbsp; Berthold Kilian Aus der Zeitschrift \u201eDer Partner&#8220;, Kassel &hellip; <a href=\"http:\/\/led.orange-concept.de\/vom-nutzen-der-sucht-fuer-das-leben\/\">Weiterlesen <span class=\"meta-nav\">&rarr;<\/span><\/a><\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":0,"parent":0,"menu_order":0,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","template":"sidebar-page.php","meta":{"footnotes":""},"_links":{"self":[{"href":"http:\/\/led.orange-concept.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/72"}],"collection":[{"href":"http:\/\/led.orange-concept.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages"}],"about":[{"href":"http:\/\/led.orange-concept.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/page"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/led.orange-concept.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/led.orange-concept.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=72"}],"version-history":[{"count":2,"href":"http:\/\/led.orange-concept.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/72\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":1135,"href":"http:\/\/led.orange-concept.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/72\/revisions\/1135"}],"wp:attachment":[{"href":"http:\/\/led.orange-concept.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=72"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}